Wenn man bedenkt, dass Kinder, die meiste Zeit des aktiven Tages in Schulen oder Bildungseinrichtungen verbringen, liegt in der Umgestaltung von monotonen, oftmals wenig attraktiven und sich schnell erwärmenden Schulhöfen ein großes Potential für die Schaffung grüner und kreativer Lern-und Spielorte. Kindergärten und Schulen sind oftmals die einzigen Orte, in denen Kinder noch aktiv mit der Natur in Kontakt treten können, um in gemeinschaftlichen Aktivitäten staunen, entdecken und lernen zu können.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich das Lernen außerhalb des Klassenraumes und ein grünes, kreativ gestaltetes Lernumfeld positiv auf eine gesunde Entwicklung der Kinder, sowie auf ihre Sozialkompetenz und ihre Kontakt-und Teamfähigkeit auswirken. Wer über positive Lern-und Spielerfahrungen gelernt hat, die Natur zu achten und zu schätzen, der ist sensibel genug, um sie auch künftig zu schützen.

Schulhöfe sind dynamische Orte und haben viele Funktionen zu erfüllen. Schulhöfe können zu Gärten umgewandelt werden, in denen Kinder gern ihre Zeit verbringen. Diese Orte können identitätsstiftend sein, und die Kinder zu verantwortungsvollem Handeln einladen.

touchgreen plant, konzipiert, gestaltet und baut unter aktiver Einbeziehung aller TeilnehmerInnen der Schulgemeinschaft. Im Ergebnis entstehen ökologisch sinnvoll begrünte, biodiverse, kindgerechte und kreative Lern- und Spielorte, die sich durch ein gesundes Mikroklima einen hohen Aufenthaltswert auszeichnen. Die Schulgemeinschaft ist eingeladen diese dynamischen Orte zu erhalten, zu pflegen und in kreativen Workshops oder Pflanzaktionen weiter zu entwickeln.

Darüber hinaus können Schulen und Bildungseinrichtungen mit ihrem Flächenangebot einen wertvollen ökologischen Beitrag zur Begrünung der Städte liefern. Beispiele von Berliner Schulen zeigen, dass sich Schulhöfe, oder Teile davon, am Wochenende auch für die Nachbarschaft öffnen können!